© Alex Weiß, 67065 Ludwigshafen am Rhein 
 
 
  
 
  
 
 
  Nach ca. 30 min warten im Wartezimmer wurde ich nun vom Psychologen zum 
  Gespräch aufgerufen. Der Psychologe erklärt zuerst, warum man da ist, 
  und auf was es Ihm in diesem Gespräch ankommt.
  Das Gespräch dauerte bei mir 58 min (steht so im Gutachten).
  Man kann davon ausgehen, dass je höher die Promille oder die Schwere der 
  Alkoholfahrt war, desto länger wird auch das Gespräch dauern. 
  Da ich knapp über 2 Promille hatte, dauerte es halt auch dementsprechend lang. 
  Das Gespräch selber war sehr locker, wobei ich auch darauf gut vorbereitet war 
  und deswegen nicht verkrampft war. Der Psychologe war sehr nett und 
  entgegenkommend. Wenn ich eine Frage nicht richtig sinngemäß deuten konnte, 
  hat er mir sie anders formuliert, und jeder war glücklich. Also fragen, 
  wenn man was nicht versteht. 
  Ich denke auch mal, dass wahrscheinlich viele Gespräche, die so ein Psychologe 
  am Tag führt, ziemlich aggressionsgeladen sind und er sich auch besser fühlt wenn 
  man sich mit einem Probanden normal unterhalten kann, so hatte ich zumindest 
  den Eindruck. 
  Jetzt ist halt die Frage, welche Fragen werden gestellt. Nun bei mir war die 
  Promillezahl so hoch, dass er eine nachvollziehbare Verhaltensänderung zum 
  Alkohol hören wollte. Am Anfang fragte er nach den Personalien und 
  Kurzlebenslauf. Danach fragte er mich über die Alkoholfahrt aus. Hier sollte man auf 
  jeden Fall bescheid wissen, wie der Tag verlaufen war und vor allem was man 
  getrunken hatte. 
  Und die Angaben sollten realistisch sein, weil wenn ich z.B. 1,6 Promille habe, 
  dann habe ich nicht nur 3 Bier und einen Schnaps getrunken, dann muss da noch 
  ein bisschen mehr gewesen sein, und genau das weiß der Psychologe auch. 
  Dann stellt er noch Fragen, wie das vor der Alkoholfahrt so war, 
  ob ich schon länger auf so einem Alkoholpegel unterwegs war oder nicht. 
  Und wenn ich hier behauptet hätte, dass dies die einzige Fahrt unter Alkoholeinfluss 
  gewesen wäre, so hätte er mich gleich nach Hause geschickt. 
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
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  MPU - Das Psychologische Gespräch
 
 
 
  Das Psychologische Gespräch